Was ist matthias corvinus?

Matthias Corvinus, auch bekannt als Matthias I., war ein ungarischer König, der von 1458 bis zu seinem Tod im Jahr 1490 regierte. Er wurde am 23. Februar 1443 als Sohn von Johann Hunyadi und Elisabeth Szilágyi geboren.

Corvinus erlangte während seiner Herrschaft starke politische und militärische Macht und wird oft als einer der bedeutendsten ungarischen Könige angesehen. Er setzte sich für die Stärkung der ungarischen Monarchie ein und führte zahlreiche Reformen durch, um das Land zu modernisieren. Dabei förderte er Wissenschaft, Kunst und Kultur.

Matthias Corvinus war auch ein talentierter Feldherr und führte erfolgreich Kriege gegen das Osmanische Reich, das Heilige Römische Reich und andere Nachbarländer Ungarns. Zu seinen bedeutendsten militärischen Erfolgen zählen die Rückeroberung der ungarischen Hauptstadt Buda im Jahr 1485 und der Sieg gegen das Osmanische Reich in der Schlacht von Wien im Jahr 1485.

Unter seiner Herrschaft erlebte Ungarn einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Corvinus sammelte eine der größten Bibliotheken Europas und trug zur Entwicklung der ungarischen Renaissance bei. Er lud auch viele prominente Humanisten, Künstler und Gelehrte an seinen Hof ein, darunter den berühmten italienischen Künstler und Gelehrten Leonardo da Vinci.

Matthias Corvinus starb am 6. April 1490 in Wien. Trotz seines frühen Todes hinterließ er eine wichtige politische und kulturelle Erbschaft in Ungarn. Er wurde in der Matthiaskirche in Buda, Ungarn, beigesetzt und ist bis heute als "der gerechte König" bekannt.